KIRCHEN

PFARRGEMEINDE

KIRCHEN

St. Gangolf, Milseburg - St. Laurentius, Kleinsassen - St. Wilhelm, Wolferts

St. Gangolf, Milseburg

Die Milseburg-Kapelle wurde erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1493. Der Patron der Kapelle wurde St. Gangolf. Im Jahr 1732 wurde vor der Kapelle eine Freifläche für die Wallfahrer geschaffen. Das Gelände auf der die Milseburg-Kapelle steht gehört heute zusammen mit rund 600 Quadratmetern um die Kapelle der Kirchengemeinde Kleinsassen. Die Kapelle wurde mehrfach renoviert und umgebaut. Am 04.Juli 1929 wurde die Milseburg-Kapelle durch einen Blitzeinschlag völlig zerstört. Die heutige Kapelle wurde mit den Versicherungsleistungen, Spenden und vielen freiwilligen Helfern im Jahre 1932 neu gebaut werden. Die neue Kapelle wurde – wie die vorherige – der Jungfrau Maria und St. Gangolf geweit.

St. Laurentius, Kleinsassen

Unsere Pfarrkirche wurde 1783 erbaut. Sie ist wie unser erstes Gotteshaus dem Hl. Laurentius geweiht. Der Innenraum zeigt im Deckenspiegel ein Gemälde der Himmelfahrt Mariä nach Tiepolo von Hugo Pfister. Die Altarwand zeigt ein großes Ölbild der Kreuzabnahme Christi. Die beiden Seitenaltäre zeigen Ovalbilder der Mutter Gottes mit Kind (links) und des Hl. Josef mit Lilie (rechts) von Andreas Herrlein. Im sehr schönen, dreistöckigen Glockenturm hängt ein Viergeläute mit den Schlagtönen: f, as, b und c. Die Orgel hat 671 Pfeifen aus Metall und Holz, deren größte drei Meter und die kleinste zwei Zentimeter ist.

St. Wilhelm, Wolferts

Kirchlich gehörte Wolferts bis 1841 zur Pfarrei Margretenhaun, dann bis 1922 zu Dipperz. Seitdem ist Wolferts Filiale der Kirchengemeinde Kleinsassen. Politisch gehört Wolferts zur Großgemeinde Dipperz. In der Bauakte „Wolferts“, des Bistumsarchives in Fulda, aus dem Jahre 1897, wurde folgender Vermerk gefunden: „Der verstorbene Hüttner zu Wolferts, Wilhelm Goldbach, hat auf seinem Anwesen in der Mitte des Dorfes einen Bauplatz, sowie 400 Mark zur Errichtung einer Kapelle gegeben, welche dem hl. Wilhelm geweiht werden soll. Die Söhne desselben haben mit dem Bau begonnen.“ Die Filialkirche St. Wilhelm, von den Einheimischen auch gerne „Wolfertser Dom“ genannt, ist ein schlichter, neuromanischer, unverputzter Ziegelsteinbau aus den Jahren 1897 – 1898 nach dem Plan von Architekt Arnold Güldenpfennig aus Paderborn. An das Kirchenschiff mit Rundbogenfenstern, Ecklisenen, Rundbogenfries unter dem Dachansatz und Dachreiter mit Spitzhelm schließt sich eine später angebaute Apsis in gleicher Breite an. Die beiden Apsisfenster von Heinrich Leinweber, Fulda (1914) stellen den hl. Wilhelm von Aquitanien mit Wolf und den hl. Wendelinus dar. Im Dachreiter hängen zwei Glocken die der Mutter Gottes und dem hl. Wilhelm geweiht sind. An der Außenwand der Sakristei, welche erst zu einem späteren Zeitpunkt errichtet wurde, befindet sich eine, für den Landkreis Fulda einmalige Steinplastik, einen Kreuzschlepper darstellend. Sie wurde von Bertram Wawera aus Langenschwarz gefertigt. 1994 bis 1995 wurde die Kirche grundlegend innen und außen renoviert.

OBEN