Die Kar- und Ostertage in diesem Jahr 2020 sind so ganz anders als sonst. Wir können zur Feier der Gottesdienste nicht als Gemeinde zusammenkommen. Viele Menschen erleben es als schmerzhaft, sie vermissen die gewohnten Formen der Liturgie. Wir sind darauf angewiesen, zuhause im Kreis der Familie oder alleine die Kar- und Ostertage im Gebet mitzuvollziehen. Bei allen Einschränkungen, die uns dieses Virus auferlegt, ich sehe darin auch eine Chance, den Wert der vertrauten Gottesdienste in den Kirchen und in Gemeinschaft mit den Schwestern und Brüdern neu wertzuschätzen. Für diese Zeit der Einschränkung möchten wir Ihnen einige Anregungen geben, zuhause den Palmsonntag, den Gründonnerstag und den Karfreitag sowie das Osterfest mitzufeiern. Wir ermutigen Sie, sich in Ihrer vertrauten Umgebung eine Gebetsecke, einen schön gestalteten Tisch, einen kleinen Hausaltar selbst zu gestalten, vor dem Sie und Ihre Familie zum Gebet und zur Feier zusammenkommen. Gott ist auch dort bei Ihnen.

SONNTAGSGEDANKE - 12.04.2020 - OSTERSONNTAG

  • "Lob sei Dir o Gott. Du bist die Liebe, die alle erleuchtet. Du bist unser Gott und regierst als König mit Liebe. Ja, deine Liebe verströmst du ins All. Du hast uns wie Licht angestrahlt. Du bleibst nicht bei Dir, sondern kommst zu uns, Du Licht der Liebe. Dafür haben wir dieses Licht entzündet.“
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SAMSTAGSGEDANKE - 11.04.2020 - KARSAMSTAG

  • Bei unseren „älteren Brüdern und Schwestern“, den Juden ist am Sabbat jede Art von Arbeit untersagt. Wir versuchen das am Sonntag in leichter Weise zu leben. Es wäre jetzt Unsinn, die jüdische Art Sabbat-Ruhe streng einfordern zu wollen. Aber Sabbat und Sonntag sind „freie“ Tage, um zur Ruhe zu kommen. Ich denke, dass es nicht schlecht ist, einmal in der Woche zur Ruhe zu kommen, bzw. zur Besinnung. Damit man auch wirklich – jedenfalls für eine gewisse Zeit – zur Ruhe kommen kann, haben wir Menschen bewusst feste Rituale, feste Zeiten und Bräuche eingeführt, die uns zur Ruhe führen. Ruhe hat etwas mit Regelmäßigkeit und vertrauten Wiederholungen zu tun. ...
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FREITAGSGEDANKE - 10.04.2020 - KARFREITAG

  • Momentan erlebe ich, dass die Krise auf der einen Seite für Viele etwas ganz Schreckliches ist: Arbeitsverlust, Geschäftsverlust, Krankheit, Kontaktlosigkeit, Todesangst und auch Todeserfahrung…, Auf der anderen Seite brechen neue Lebenskräfte auf und man fragt sich: Warum haben wir das vorher nicht gesehen? Auch bin ich erstaunt darüber, was nun alles an neuen Lebensaufbrüchen da ist. Ich lasse einfach beides nebeneinander stehen! Ich will es nicht „gegeneinander“ aufrechnen. Unsere Welt ist nun mal eine Welt der Zweiheit. ...
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DONNERSTAGSGEDANKE - 09.04.2020 - GRÜNDONNERSTAG

  • Eine junge Frau sitzt da, abwartend, zurückhaltend, genau hinschauend, aber mit Vorsicht. Sie hat nichts Besonderes an sich. Wer sie ist, scheint keine Rolle zu spielen. Was diese junge Frau kann, weiß oder darstellt, spielt auch keine Rolle. Sie sitzt einfach nur da, so wie sie gerade ist. Und da ist das, worauf sie ihren Blick richtet. Das, was zwar ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht, sie aber gleichzeitig auf Distanz hält. Was „DAS“ ist, ist nicht zu erkennen...
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MITTWOCHSGEDANKE - 08.04.2020

  • Geschichten von Dichtern, Denkern und auch von Jesus. Welche Geschichte ist unsere eigene?

    Mittwoch in Corona-Zeiten: Heute fand ich eine Geschichte, die ich sehr interessant finde, weil sie so manches offenbart, was bedenkenswert ist....
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DIENSTAGSGEDANKE - 07.04.2020

  • Dienstag mal anders leben; Nicht hauptsächlich mit Corona, sondern mit anderen, mit sich mit Gott.

    DIENSTAG mit neuer Sicht - Diese Überschrift habe ich heute bewusst gewählt, weil es mir innerlich so ähnlich geht wie jener „Mitleser“ dieser Tagesimpulse, der sich heute meldete und ein wenig seine Empfindung schilderte – der aber auch eine, meiner Meinung nach, ganz gute Entscheidung getroffen hat. Wenn ich auch unter ganz anderen Umständen hier in der Pfarrei und im Pfarrhaus lebe als er und die meisten von uns, so nehme ich doch auch in mir ein seltsam bedrückendes Gefühl wahr, wenn sich alles nur noch um die Angst vor der weiter um sich greifenden Infektion und die verengten und eigeengten Lebensbedingungen (unser Wort Angst kommt von „eng“) durch das Corona-Virus dreht.
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MONTAGSGEDANKE - 06.04.2020

  • Verrückte Zeiten erfordern verrücktes leben. Christsein ist verrückt, aber gut. ODER?

    Eine Reaktion auf die mitgeteilten Tagesgedanken in Corona-Zeiten sind folgende Zeilen, die ich gern weitergebe. Lieber Ferdi, … Ich hoffe sehr, dass es dir gut geht. im Augenblick kennt die ganze Welt nur ein Thema und arbeitet gemeinsam an der Bewältigung. Ist das bei allem, was an dem gefährlichen Virus furchtbar ist, wohl auch ein positives Zeichen? ...
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PALMSONNTAG - 05.04.2020

  • Die heilige Woche beginnt. Auch für uns? Befreit Corona von Gott oder werden wir durch Corona-Zeit frei für Gott? Ein schönes Wochenende allen und bleiben sie gesund”

    Liebe Brüder und Schwestern! In diesem Jahr haben wir die sogenannte Fastenzeit ganz anders erlebt als sonst. „Fasten“ kommt von „Festhalten“. Aber wir mussten loslassen: den Gottesdienstteilnahme, den Frühaufsteher-gottesdienst, die Bußandacht, die Kreuzwegandachten, die meditative Bildbetrachtung (für Kleinsassen und Wolferts angepasst!!). In dieser Woche müssen wir ebenfalls vieles loslassen: die uns vertrauten religiösen Bräuche an Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern. Auch wenn ich als Pfarrer daran festhalte, so fehlt doch die große feiernde Gemeinde. Doch dieses Loslassen am Gewohnten bedeutet ja nicht, dass wir Gott loslassen. An IHM halten wir fest, und zwar dort, wo ER wirklich ist: in unserem Herzen. Dort wohnt Gott: in uns! Zeichen und Gebräuche sind gut und wichtig. Sie entsprechen unserem körperlichen, äußeren Dasein. Aber alle religiösen Zeichen und sichtbaren Handlungen sollen zum Eigentlichen unseres Glaubens führen: zu Gott in uns Menschen – wie Jesus Christus es uns offenbarte. Alles religiös Äußere ist nichts wert, wenn es uns nicht hilft, diese innere Beziehung zu Gott zu erkennen, aufzunehmen und mit IHM zu leben. Wir folgen in diesen Tagen dem Herrn auf seinem Leidensweg, bei dem alles, was man sich unter einem Mann Gottes, einem Messias vorstellte losgelassen werden musste, um ganz und gar nur noch im Vertrauen zu leben, dass Gott einen Menschen festhält, der völlig entblößt und verachtet dastand.
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