Wer war es?
Die Gesuchte gehört zu den wenigen Frauen in Deutschland, deren Name für ein weltweit bekanntes Produkt steht. Ihre Erfolgsgeschichte beginnt sie als junge Mutter. Ihr Mann, ein angesehener Bildhauer, bittet sie, für die zwei kleinen Töchter Puppen zu basteln. Sie entwirft und bastelt im Wohnzimmer – und hat auf Anhieb Erfolg. Kurze Zeit später trifft aus den USA eine Bestellung über 150 Puppen ein, dann eine weitere über 500. Aus dem Hobby wird eine Firma. Die Familie zieht von Berlin an die Saale, das Unternehmen gedeiht. 1937 bekommt die geniale Kunsthandwerkerin auf der Pariser Weltaustellung eine Goldmedaille. Nach dem Krieg, als es in der DDR praktisch unmöglich wird zu produzieren, bauen ihre Söhne Werke in Donauwörth und Bad Pyrmont. Sie selbst zieht sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Geschäft zurück, wird aber weiterhin gern um Rat gefragt. Zum 80. Geburtstag gratuliert auch Bundeskanzler Adenauer, fünf Jahre später stirbt sie in Oberbayern. Ihre Puppen liegen sicherlich auch in diesem Jahr wieder unter so manchem Weihnachtsbaum und bringen Kinderaugen zum Leuchten.
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