Lied: O du fröhliche
Johannes Daniel Falk (1768-1826) gründete in Weimar ein Rettungshaus für verwahrloste Kinder. Ihnen widmete er 1816 dieses Weihnachtslied, dass er auf ein sizilianisches Fischerlied dichtete und indem er ursprünglich alle drei christlichen Hochfeste -Weihnachten, Ostern, Pfingsten – aufgriff. Die zweite und dritte Strophe gestaltete schließlich Falk´s Zeitgenosse Heinrich Holzschuher zur heutigen Fassung um.
Lied: Alle Jahre wieder
In fröhlichen Volkston erhalten, erfeut sich die Komposition von Friedrich Silcher (1789-1860) mit dem Text des Fabeldichters Wilhelm Hey (1780- 1854) noch heute großer Beliebtheit.
Lied: Es ist ein Ros entsprungen
Mit einer Art Rätsel beginnt dieses Weihnachtslied, das 1599 zum ersten Mal im Speyerer Gesangbuch belegt ist: Die erste Strophe spricht von einem „Ros“ oder „Reis“, der aus einer Wurzel erwächst. Die zweite Strophe bringt schließlich Klarheit – die Rede von dem Röslein ist ein Sinnbild für Maria. Auf die Jungfrau Maria bezog man schon im Mittelalter die Weissagung des Propheten Jesaja vom Sproß, der aus der zarten Wurzel Isais, d.h. aus dem Geschlechte von David´s Vater, hervorgehen sollte.